Die Westküste ist bekannt für ihre schönen, bilderbuchartigen Sandstrände und trotzdem gibt es den einen oder anderen Küstenabschnitt, bei welchem die erstarrten Lavamassen klippenartig und steil ins Meer abfallen. Heute sind diese Abschnitte unser Ziel, genauer gesagt sind zwei zylinderartige Löcher, die sogenannten Souffleurs der Grund des Ausflugs. Bei hohem Wellengang pfuft das Meerwasser aus diesem wie es bei Geysiren auch zu beobachten ist. Auf der Fahrt der Küste entlang erkennen wir bereits, dass die Bedingungen heute gut sind. Soweit das Auge reicht, erkennen wir auf dem Meer weisse Schaumkrönchen, mit anderen Worten das Meer ist heute unruhig.
Nach wenigen Kilometern erreichen wir den ersten Souffleur. Wir steigen die wenigen Treppenstufen hinab und schon haben wir eine gute Sicht zum beschriebenen Lavazylinder. Wir brauchen nicht lange zu warten, bis dieser das erste Mal das Wasser in die Höhe speit. Kurz darauf stehen wir im Nieselregen. Mal für Mal wiederholt sich dieses Szenario und wir beginnen die Höhe der Wasserfontäne zu schätzen. Es sind gerne und gut 10 bis 15 Meter hoch. Ja als wir zurück beim Auto ankommen sind, ist diese ebenfalls von Meerwassertropfen eingedeckt worden, so dass der Schmutz richtig an den Fensterscheiben haftet. Walewhatching ist mit solch beschlagenen Autoscheiben leider nicht möglich. Auch der zweite Souffleur begeistert uns. Dieser ist eher mit einem Vulkankrater zu vergleichen. Anstelle von Lava spritzt einfach Wasser in die Höhe. Doch als Anschauungsmodell für unsere Girls zum Thema Vulkanausbruch dient dies sehr gut und ist doch einiges weniger heiss.
Danach beschliessen wir in L’Étang Salé den schönen, schwarzgoldenen Sandstrand und das Meer zu geniessen. Bereits auf der Suche nach einem Parkplatz werden wir sehr schnell fündig und dies scheint uns kein wirklich gutes Zeichen. Schliesslich ist es Sonntag, der Picknicktag der ganzen Insel. Zweitens gilt dieser Strand bei den Einheimischen als sehr beliebt, weil zahlreiche, hohe FIlaosbäume wertvollen Schatten spenden. Mit gemischten Gefühlen nehmen wir aber trotzdem all unsere Bade- und Schnorchelutensilien mit zum Meer. Auf halber Strecke studieren wir die Haiwarntafel. Immer noch fällt auf, dass der gesamte Strand praktisch menschenleer ist. Der Blick Richtung Überwachungshäuschen klärt die letzten Zweifel. Es flattern zwei Flaggen im starken Wind. Die erste in der Farbe rot, was gleichbedeutend mit „Schwimmen verboten“ ist. Die zweite Flagge hatte die Farbe orange und einen Hai aufgedruckt. Unsere Vermutungen haben sich also bestätigt. So werden wir zum ersten Mal „Opfer“ eines Badeverbotes. Trotzdem behalten wir den Strand in sehr guter Erinnerung. Allerdings staunten wir nicht schlecht über die mutigen Kitesurfer. Sie drehten ihre Kurven zwar schon sehr nahe am Ufer, wurden vom Maître Nageur Sauveteur aber immer wieder aufgefordert, dass Wasser zu verlassen resp. noch näher an das Ufer zu kommen. Die Teenies, welche nur knietief im Wasser standen, beorderte er sehr rasch und unmissverständlich aus dem Wasser!
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Katja (Donnerstag, 16 November 2017 07:52)
Hallo mitenand
Ich verfolge mit Spannung Eure Berichte und geniesse das kurze Abtauchen in Eure Erlebnisse als Oase aus denn Alltag. Danke fur Euren Schreibfleiss, sodass ich immer wieder kleine Oasen habe. Weiterhin viel Spass auf Eurem Abenteuer. Lieber Gruss Katja
Giacomo (Samstag, 18 November 2017 09:58)
Hallo zusammen
euch scheint es ja wunderbar zu gehen, freut mich!
Allen einen lieben Gruss...und geniesst es!
Luzia (Sonntag, 19 November 2017 20:25)
Grüezi zämä,
wau , diese Eindrücke und wunderbaren Fotos machen das Anschauen und Lesen auch zu einem Erlebnis. Wirklich sehr spannend!
Heute hat es das zweite mal geschneit.Es sieht natürlich auch wunderbar aus. :) Gerne haben wir unsere warmen Jacken hervorgeholt.
Gestern war noch der Tag der offenen Türe vom Tertianum Ramendingen.Die Besucher kamen in Strömen.Die Auto's parkierten bis zur Bushaltestelle .
Corinne ist nun auf dem Weg zu den Victoria Falls.Auch ihr geht es prima und wird mit vielen tollen Eindrücken überschwemmt.Ich freue mich natürlich riesig, bis ich sie wieder in Zürich abholen darf.
Uns geht es prima, es ist wie immer sehr viel los. Wir stecken in der Vorbereitung zu unserem Jahreskonzert und zum Fest im Juni MusikSpass18.ch.
Ganz es liebs Grüessli us de Schwiiz und bliebet gsund!
Luzia , Xaver und Familie